Die Klasse 5e und das Wunderpulver

Die Klasse 5e und das Wunderpulver

An einem warmen Sommertag saß die Klasse 5e vom St. Wolfhelm Gymnasium beim Biologieunterricht. Frau Walder hatte zusammen mit Frau Steinmetz und Frau Labonde eine tolle Entdeckung gemacht.

Frau Walder enthüllte, was es war: Ein Sack! „ Hä, was sollen wir denn mit einem Sack anfangen?“ fragte Paul. „Das ist nicht irgendein Sack, nein darin befindet sich ein besonderes Pulver, das alle Wünsche erfüllt!“ antwortete Frau Walder. Alle bestaunten das Pulver. Aheel ging nach vorne. Er sagte: „Ich wünsche mir, dass es schneit.“ Dann nahm er eine Prise von dem Pulver in die Hand und es löste sich auf und es fing draußen sofort an zu schneien.

„Das ist ja unglaublich!“ meinte Shanika, ging nach vorne und nahm das Wunderpulver. „Ich möchte einen Fußball.“ sagte Sie und das Pulver wurde zu einem Fußball. „Das war`s jetzt aber mit dem Wunderpulver.“ rief Frau Steinmetz. Frau Labonde fügte hinzu: „Wir wollen das Wunderpulver ja nicht direkt aufbrauchen.“ Es klingelte zur Pause. Jonte rief: „Beim nächsten Mal Bio wünsche ich mir einen dicken fetten Ferrari plus Jaguar und Porsche.“

„Ich werde lieber Profifußballer“, antwortete Benjamin. „Ich finde Jontes Vorschlag besser.“ sagte Marlon. In der Pause saßen Maria und Jana auf der Tischtennisplatte und frühstückten gemütlich.

Finn und Eric unterhielten sich. Noah R. und Noah B. spielten Tischtennis. Ben spazierte nur auf dem Schulhof herum. Da entdeckten Emilie und Leonie einen fremden Mann auf dem Schulgelände. „Wer sind Sie denn?“ fragte Emilie. „Ich bin Herr Meier.“ sagte der Mann.

Leonie traute dem Mann nicht. Der Mann ging ins Schulgebäude und sagte: „Ich gehe ins Sekretariat.“ „Ins Sekretariat geht’s aber da lang.“ rief Emilie. „Oh danke!“ antwortete der Mann. Emilie und Leonie berichteten der Klasse 5e von Herrn Meier. Kurz darauf folgten Sie dem Mann. „Er geht in den Bioraum.“ sagte Finn. „Was er da wohl will?“ fragte Alex. „Wir müssen es herausfinden.“ meinte Klara entschlossen. Doch der Raum war abgeschlossen.

„Mist!“ sagte Maria. Die Klasse 5e gab die Verfolgung auf. Da kam plötzlich Herr Meier aus dem Bioraum. Er trug einen kleinen Sack in der Hand. „Ist das nicht der Wunderpulversack?“, fragte Lena. „Klar, komm, wir müssen das dem Schulleiter melden!“ rief Paula L. und raste los. Doch der Schulleiter glaubte ihnen nicht: „Das ist völliger Schwachsinn. Herr Meier ist ein guter und freundlicher Mitarbeiter, das kann nicht sein.“ Ein wenig später: „Wenn uns selbst der Schulleiter nicht glaubt, müssen wir es selbst in die Hand nehmen!“ meinte Jonte.

„Dann aber schnell. Herr Meier haut gerade ab.“ kreischte Jana. Die Klasse 5e lief zu der Bushaltestelle. Ein Taxi fuhr vorbei. „Anhalten!“ brüllte Noah B.. Das Taxi hielt an. Gerade wollten Sie einsteigen, da sagte der Taxifahrer: „Ihr könnt doch nicht alle hier einsteigen!“

„Können wir!“ sagte Eric. Wenig später saßen alle gequetscht im Taxi. „Wessen Fuß ist das?“ fragte Kiara. „Meiner!“ rief Leon G. von hinten. Nur Lukas saß gemütlich vorne und er unterhielt sich mit dem Taxifahrer. Leon S. rief dem Taxifahrer zu, er solle den Mann im Auto verfolgen. „Welchem Auto?“ fragte der Taxifahrer. Das wussten wir leider auch nicht. Doch da sahen wir, dass plötzlich ein rotes Auto verschwand. „Das war ein Golf GTI mit dem Kennzeichen MG-S 88!“ rief Marlon durch die gequetschte Menge. Sofort verstanden wir, das Auto konnte nur mit dem Wunderpulver von der Straße verschwunden sein. 

„Kinder kommt, geht zurück zur Schule.“ sagte der Taxifahrer. Die Klasse 5e stieg aus dem Taxi und lief zur Schule zurück. Man hörte noch wie der Taxifahrer wütend rief: „Hey Kinder, ich will noch bezahlt werden! Wofür habe ich euch gefahren?“ Zurück in der Schule trafen die Kinder auf Frau Labonde. 

„Wissen Sie, wo Herr Meier wohnt?“ fragten alle Kinder gleichzeitig. „Er wohnt in der Lessingstraße 1 in Waldniel.“ antwortete Frau Labonde. “Danke!“ hauchte Paula H. und schon war die Klasse 5e wieder weg. Frau Labonde rief hinterher: „Hey Ihr habt Unterricht!“ Unterwegs trafen die Kinder der  Klasse 5e den Taxifahrer wieder. „Können Sie uns bitte in die Lessingstraße 1 in Waldniel fahren!“ fragte Shanika. „Ausgeschlossen!“ sagte der Taxifahrer. Emilie forderte alle Kinder auf, Ihr gesamtes Geld heraus zu holen. „Auch nicht für Bezahlung?“ fragte Paul. „Meine Pizza für die Mittagspause!“ maulte der hungrige Ben. 

Der Taxifahrer schaute die Kinder misstrauisch an. Er überlegte kurz und willigte dann ein. Also quetschten sich die Kinder der 5e wieder in das Taxi. „Wo wollt Ihr nochmal hin? Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin der Erwin Super.“ sagte Erwin der Taxifahrer. „Also wir wollen zu Herrn Meier in die Lessingstraße 1 in Waldniel!“ sagte Jana. „Was, zu Herrn Meier?“ murmelte Erwin. Die Kinder der 5e fuhren zu der Lessingstraße, doch wo war nur die Hausnummer 1?

Nirgends war ein Haus mit der Nummer 1 zu sehen. Am Ende der Straße stand ein altes verwittertes Haus. Darauf stand fast unlesbar Villa St. Chico geschrieben. Daneben war noch eine kleine zierliche 1. Vorsichtig betraten die Kinder den Raum der Villa St. Chico. Die Tür stand weit offen, Spinnweben hingen an der Decke und Fledermäuse flatterten aus dem Haus. Ein komischer Geruch stieg uns in die Nase. Plötzlich wachten alle auf und waren gefesselt. Herr Meier stand vor uns. Er hatte das Säckchen mit dem Wunderpulver in der Hand. Neben ihm stand ein kleines Mädchen. Erwin kam jetzt auch im Raum hinein und rief: „Gib das Wunderpulver wieder her, was Du gestohlen hast!“

„Erwin, ich gebe zu, dass ich das Wunderpulver gestohlen habe.“ sagte Herr Meier. „Ihr kennt Euch?“ fragte Noah R.. „Ja seit der Grundschule. Meine Tochter Maja spricht seit dem Tod Ihrer Mutter nicht mehr. Wir wünschen Sie uns zurück. Aber ich habe das Wunderpulver nicht für Reichtum gestohlen. Ich gehe extra in der Schule arbeiten, um das Geld in die Renovierung der Villa St. Chico zu investieren.“ erklärte Herr Meier. „Wir werden Sie nicht verraten.“ sagten Niklas N. und Niklas T. gleichzeitig. „Papa wir lassen Mama ruhen und Du gibst das Wunderpulver wieder zurück.“ sagte Maja. Herr Meier gab das Wunderpulver den Kindern der Klasse 5e zurück und er war überglücklich, dass seine Tochter Maja wieder redete.

Der Fall war gelöst und es ging wieder zurück in die Schule. „Danke, dass Ihr das Wunderpulver wieder gebracht habt!“ sagte Frau Walder zu den Kindern der Klasse 5e. Am Ende des Tages feierte die ganze Klasse 5e eine große Party und die Lehrer spendierten zur Belohnung Eis und Pizza.

Ende

Anne-Sophie Koch

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