Auf der Suche nach dem Glück – Kurzgeschichte

Auf der Suche nach dem Glück – Kurzgeschichte

Wie findet man Glück? Das war unsere Frage. Wir hatten beide kein schlechtes Leben. Lina, eine gute Freundin und ich fragten uns, wie wir das Glück finden. Wir fragten uns, ob wir mit unserem jetzigen Leben so glücklich waren. Morgens aufstehen und zur Schule, mittags zum Pferd, an den Stall, abends lernen und noch Zeit mit der Familie verbringen. War es das, was uns auf Dauer glücklich machen würde? Wir entschlossen uns, für drei Tage täglich aufzuschreiben, was wir fühlten, so hatten wir die Hoffnung, irgendetwas herauszufinden.

Tag 1 (Donnerstag):  Lina stand morgens früh um 7:20Uhr auf, ihr Eindruck war genervt. Sie fuhr zur Schule und dort war sie die ersten zwei Schulstunden müde und unkonzentriert. Im Nachhinein ärgerte sie sich, da sie wichtigen Schulstoff verpasst hatte. Als die Schule vier Stunden später vorbei war, wurde sie direkt zum Stall gefahren. Auf dem Weg dahin war sie schon am dauer-grinsen, sie freute sich auf die Zeit mit ihrem Pony. An diesem Tag hatte Lina eine Springstunde. Anfangs lief diese sehr gut, sie war richtig motiviert und ihr Pony sprang echt klasse. Doch Lina ließ sich dieses Erfolgs-Ereignis vermiesen. Sie hatte ihre Springstunde noch mit einem anderen Mädchen, diese war allerdings besser als sie selbst, somit war die Motivation vom Anfang wieder weg. Enttäuscht von sich selbst fuhr sie nach der Springstunde wieder nach Hause. Durch ihre unverständlichen Hausaufgaben und dem schlechten Eindruck von der Reitstunde legte sie sich am Abend völlig erschöpft ins Bett.

Tag 2 (Freitag):  Ich musste im Gegensatz zu Lina schon um 6:00Uhr aufstehen, allein der Gedanke machte mich neidisch. Als ich dann jedoch um 8 Uhr in der Schule war und feststellen musste, dass meine beste Freundin nicht in der Schule war, hatte ich beschlossen, dass der Tag gelaufen ist. Nach der Schule musste ich mich sofort auf den Weg zum Stall machen. Ich freute mich ein wenig auf die Dressurstunde, die ich hatte, aber ich musste zusammen mit einer anderen Person reiten. In der Stunde merkte ich, dass er einfach nur mit seinem Geld prahlte, er gab schon förmlich mit dem Geld an. Ich merkte, wie sich in mir die Wut anstaute, dazu noch lief diese Dressurstunde nicht wirklich gut. Verärgert machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Der Tag hatte schon schlecht begonnen, also konnte er auch nur schlecht enden., mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Tag 3 (Samstag):  An diesem Tag hieß es für Lina und mich ausschlafen. Wir gingen erst spät zum Stall, so konnten wir in aller Ruhe frühstücken und uns fertigmachen. An diesem Tag war ich völlig entspannt und ausgelassen. Um 11Uhr hatten wir uns für den Stall verabredet. Wir beschlossen, eine Runde ins Gelände zu gehen, um unsere Ergebnisse zu besprechen. Auch sie hatte auf mich einen sehr sorglosen und entspannten Eindruck. Auf dem Rücken unserer Pferde trugen wir unsere Ergebnisse zusammen.

Lina und ich kamen zu dem Ergebnis, dass wir uns viel zu sehr mit anderen vergleichen, dadurch machen wir uns selbst unglücklich. Wenn andere Leute besser als wir sind „vermiesen wir uns das Glück.“ Außerdem habe ich gemerkt, dass ich zu oft denke, dass man glücklich ist, wenn man viel Geld hat. Doch es kommt nur darauf an, ob man selbst wirklich glücklich ist mit dem, was man hat.

So beendeten Lina und ich unsere Suche nach dem Glück.

 

Jana (8. Klasse)

Jana Jagana

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