
Sind Schönheitswettbewerbe für Kinder angemessen?
Ein Kommentar von Greta Düring (8. Klasse)
Bei sogenannten Schönheitswettbewerben treten Erwachsene oder
Kinder gegeneinander an und werden von einer Jury bewertet. Dabei
wird hauptsächlich das Aussehen der Teilnehmer bewertet und nicht
deren individuellen Fähigkeiten. So werden oft unrealistische
Schönheitsideale aufgestellt. Das kann dazu führen, dass man sich
selber nicht mehr schön findet oder an sich selber zweifelt. Vor allem
Kinder oder jüngere Leute werden davon schnell beeinflusst, da sie
Denken, dass so etwas normal ist. Sie sehen nicht, dass die meisten Leute,
die in so Shows mitmachen oder dadurch bekannt sind, sehr darunter
leiden, eben weil sie so einen Druck von der Öffentlichkeit kriegen.
Noch schlimmer ist es allerdings in Schönheitswettbewerben für
Kinder, da sie meistens noch sehr jung sind dadurch keine eigene
Stimme haben und hauptsächlich von ihren Eltern gesteuert werden.
Viele Eltern sind sehr streng mit den Kindern und rauben ihnen so
einen großen Teil ihrer Kindheit, da sie ihre Kinder schon früh sexualisieren,
indem sie sie in unangebrachte Outfits stecken, ihnen unrealistische
Schönheitsideale eintrichtern und sie viel zu stark unter Druck setzen.
Viele verstecken sich hinter ihren Kindern und benutzen sie als
Marionetten, nur um berühmt oder reich zu werden. Dabei nehmen sie
in kauf, dass das Selbstbewusstsein und die Kindheit ihrer Kinder
beschädigt wird.
Vielleicht werden sie sich irgendwann, wenn sie älter
oder erwachsen sind und die Shows angucken, dafür schämen sich
so in der Öffentlichkeit gezeigt zu haben und ihre Eltern zurecht dafür
verantwortlich machen, das zugelassen zu haben.
Eltern, die ihre
Kinder in solche Shows stecken, lassen zu, dass sich ihre Kinder in viel
zu jungen Jahren viel zu viele Gedanken machen müssen.
Kinder sollten Kinder bleiben und Dinge tun, die man in so einem Alter macht wie z.B
mit Barbies spielen oder sich mit Freunden treffen und sich nicht halb
nackt und voll geschminkt auf Bühnen vor Erwachsenen präsentieren.
Ein Hobby sollte etwas altersgerechtes sein, was den Kindern Spaß
macht und nicht ein Fulltimejob sein, bei dem sie permanent unter Stress stehen.
Thomas Koch
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