Lockdown-Bewältigung Tipps & Tricks

Lockdown-Bewältigung Tipps & Tricks

Nachdem in einem der letzten Beiträge darüber berichtet wurde, wie sehr die Pandemie den Schüler*Innen und Lehrer*Innen auf den Magen geschlagen hat, soll es heute darum gehen, wie man sich die Zeit, in der man zu Hause sitzt und nicht in Gruppen treffen darf und im Allgemeinen immer wieder auf extreme Widersprüche und Sinnlosigkeiten der Coronamaßnahmen stößt, am schönsten und abwechslungsreichsten gestalten kann.

Das Problem des Lockdowns ist ganz klar die Monotonie des Alltags und die verloren gegangene Routine. Wie kannst du das Ganze jetzt wieder aufarbeiten?
Neben den typischen Tipps: „Geh doch mal an die frische Luft“ oder „Schau eine Serie“ helfen dir aber noch ganz andere Dinge im Lockdown weiter.
Was viele gar nicht richtig realisieren, ist, dass es auch während der Pandemie wichtig ist, genug und regelmäßig zu schlafen. Beispielsweise kannst du dir gewisse Schlafenszeiten (7 bis 8 Stunden sollten es vor allem, wenn man zurück in Präsenz ist, sein) für die Woche und das Wochenende überlegen und eine Stunde vor und nach dem Schlafen erst einmal keine sozialen Medien checken.

Das bringt mich zum nächsten Punkt: Handy, Laptop etc. sind energieziehend bis zum geht nicht mehr. Du sitzt sowieso schon für die Abgaben vor dem Rechner, versuche also deine Bildschirmzeit beispielsweise durch Screen-Sperren deutlich zu reduzieren. So wirst du weniger negative Menschen auf social media treffen und mehr Zeit für ein Buch oder auch einen Film haben, da du deine Stunden nicht mehr in der berühmt berüchtigten TikTok-Trance verbringst.

Schau allgemein, was für dich funktioniert. Auch bei der Planung ist es wichtig, mit einzuberechnen, dass du momentan keine Höchstleistungen erbringen kannst, was aber nicht bedeuten soll, dass die Mühe es nicht wert ist.
Setze dir bis zu drei oder fünf Tages- und ein großes Wochenziel, sodass du etwas hast, wofür es sich tatsächlich lohnt aufzustehen. Das kannst du natürlich variieren und vergiss nicht, dass Motivation zwar super ist und Spaß macht, Disziplin dich aber vor allem zu Coronazeiten weiterbringt.

Und Disziplin muss auch nicht groß sein, sondern kann ganz klein anfangen, indem du dir jeden Morgen die fünf Minuten nimmst, dein Bett zu machen. Wenn du langsam gesunde und deine mentale Gesundheit fördernde Gewohnheiten (bspw. regelmäßiger Sport, Spaziergänge, Videocalls mit Freunden, Meditation, Tagebuch führen etc.) aufbaust, wirst du nach spätestens einer Woche merken, dass du dich viel besser fühlst. Wenn du die drei Wochen, die man zum Etablieren einer Gewohnheit benötigt, durchgezogen hast, wirst du sehen, dass du dich weiter verbessern kannst.

Auch James Clear hat in seinem Buch Atomic Habits ganz deutlich gesagt, dass Gewohnheiten atomisch, also ganz klein sind und kaum sichtbar, aber die größte Veränderung darbieten.

Negative Angewohnheiten, wie den Wecker ausstellen und weiterschlafen, zu beseitigen ist zwar simpel, aber definitiv nicht einfach. Hierzu lohnt es sich, die Gewohnheit einmal umzudrehen und deren negative Auswirkung auf dein Leben herauszustellen. Nächstes Mal, wenn du wieder auf Schlummern drücken möchtest, rufst du dir ins Gedächtnis, wieso das eine blöde Idee wäre und zählst beispielsweise bis 5 hoch. In diesen fünf Sekunden stehst du auf und beginnst, dein Bett zu machen. Die Fünf-Sekunden-Regel wurde von Mel Robbins entwickelt und kann auch bei negativen Gedankenmustern oder Angst gut zum Einsatz kommen.

Der letzte Aspekt, den ich gerne hier ansprechen möchte, ist, wie man seinen Corona-Alltag spannender gestalten kann. Das Go-To ist es natürlich, sich ein neues Hobby zu suchen, was auch alleine sehr viel Spaß macht. Du kannst aber natürlich auch auf Dinge zurückgreifen, die du früher gern getan hast, dir danach aber dafür die Zeit gefehlt hat.

Frau Lürken hat beispielsweise angefangen zu töpfern, aber auch kreative Hobbies, wie Zeichnen, Malen, Geschichten oder Gedichte schreiben sind definitiv empfehlenswert. Auf eine Leinwand können deine Emotionen mit Farben aufgetragen oder anhand einer Kurzgeschichte deutlich gemacht werden.

Ich persönlich sitze bereits seit einem halben Jahr an einem Fantasy-Buch.
Versuche die Beschäftigung aber weniger in die Konsumrichtung (also Netflix, Fernsehen oder auch Lesen ab einem gewissen Grad) abdriften zu lassen, sondern sie so zu gestalten, dass sie dich und dein Gehirn fordert. Lerne eine neue Sprache, verbessere deine Englischkenntnisse oder deine Französischkompetenz, stell von mir aus dein Zimmer alle zwei Tage mit neuer Deko, die du selbst gemacht hast, um. Wichtig ist, dass du etwas Kreatives findest, was dich gut ablenkt und nicht nur auf einen Bildschirm starren lässt.

Um den Lockdown optimal zu gestalten, bietet sich zuletzt offensichtlich eine gesunde Ernährung, Sport und eine Form von sozialem Kontakt an. Schau vor allem, was für dich funktioniert und fordere dich selbst heraus, aber überfordere dich nicht.

Carmen Latus

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