Der Ukrainekonflikt

Der Ukrainekonflikt

Der Ukrainekonflikt

Viele von euch haben sicher schon von dem aktuellen Krieg in der Ukraine gehört. Das Szenario, welches sich dort gerade zuträgt, ist schrecklich. Generell ist Krieg immer etwas Schlimmes. Doch heute möchte ich euch über diesen Krieg informieren.

Sicher wissen manche schon einiges. Angefangen damit, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Dies erfolgte nämlich am 24.Februar.2022. Doch warum macht Russland das?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, muss man etwas tiefer graben. Und zwar im Jahre 1991, denn bis dahin war die Ukraine Teil der Sowjetunion. Doch danach löste sich die Sowjetunion auf und damit auch die 15 Sowjetrepubliken. Nun war die Ukraine ein eigener Staat. Ebenso gehörten Lettland, Estland und Litauen auch zur Sowjetunion. Nach der Auflösung wurden diese Länder in die NATO aufgenommen.

Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis, welches geschlossen wurde, um weitere Weltkriege zu verhindern.

Auch die Ukraine wollte in die NATO aufgenommen werden. Doch das wurde sie bislang noch nicht. Da aber viele Ukrainer eine Aufnahme der NATO forderten, kam es im Jahre 2013 zu Protesten in Kiew (der Hauptstadt der Ukraine). Doch sie forderten nicht nur die Aufnahme in die NATO, sondern auch die Aufnahme in die EU. Bei diesen Protesten kam es zu heftigen Unruhen, die Russland ausnutzte. Um sein Gebiet zu vergrößern, nahm Russland 2014 die Krim, eine Halbinsel am schwarzen Meer, ein. Da es eine russische Bevölkerungsmehrheit auf der Krim gab, fiel es nicht so schwer, die Krim einzunehmen.

Für Russland ist die Krim sehr wichtig, weil somit der Zugang zum schwarzen Meer für die russische Flotte gesichert ist.

Mit dieser Aktion verstieß Russland jedoch gegen einige Vorschriften. Das brachte die Situation dann zum Eskalieren. Seitdem gibt es in der Nord-Ukraine sogenannte Separatisten, das sind Menschen aus Russland, die wollen, dass die Ukraine wieder ein Teil von Russland wird.

Im Jahr 2021 stationierte Russland Übungstruppen an der ukrainischen Grenzregion. Schließlich marschierten russische Truppen am 24.02.2022 in die Ukraine ein. Damit begann der bisher schon vier Wochen andauernde Krieg.

In diesen Wochen hat Russland bereits  verschiedene Großstädte in der Ukraine angegriffen. Unter anderem auch Kiew,  dort sind schon einige Gebäude zerbombt und die Menschen verstecken sich in den U-Bahnschächten.

Auch andere Städte wurden Ziel russischer Militärangriffe, zum Bespiel die Stadt Mariupol. Dort umzingeln russische Truppen die Hafenstadt nun schon seit einigen Wochen. Dementsprechend gibt es hohe Opferzahlen, auch unter der Zivilbevölkerung. Mittlerweile wurde schon so viel zerstört, dass die Stromversorgung, die Wasserversorgung sowie die Essensversorgung in Mariupol nicht mehr gewährleistet ist. Dort sollen wohl mehrere Separatisten für einen Angriff gesorgt haben.

Davon sind natürlich die anderen NATO-Länder nicht besonders begeistert. Doch da die Ukraine kein NATO-Staat ist, greift die NATO auch nicht ein. Denn das würde den Krieg auch erstmal nur ausweiten. Trotzdem wollen die NATO-Mitgliederstaaten helfen und das tun sie auch, nur auf eine andere Art und Weise. Sie verhängen nämlich Sanktionen. Doch was sind Sanktionen?

Sanktionen sind eine Art Maßnahmen. Damit möchte man ein bestimmtes Verhalten erzwingen oder bestrafen. Diese richten sich meistens gegen die Wirtschaft und den Finanzsektor eines Landes.

Außerdem unterstützen viele weitere Staaten die Ukraine finanziell und durch Waffenlieferungen.

Bei der aktuellen Lage fliehen viele Ukrainer aus ihrem Land, soweit es ihnen möglich ist. Männer von 18-60 Jahren müssen bleiben, um an der Front für ihr Land zu kämpfen. Die anderen versuchen ihre Heimat so schnell wie möglich zu verlassen. Viele haben Verwandtschaft in Polen oder anderen Ländern, wie zum Beispiel Deutschland. Andere haben ein Recht auf Asyl und müssen sich darum kümmern.

Es gibt die Möglichkeit, dass man als Haushalt hier in Deutschland Ukrainer bei sich zuhause aufnimmt. Dies darf man bei Mietwohnungen sechs bis acht Wochen unangemeldet tun. Danach sollte man sich beim Vermieter eine Erlaubnis einholen. Nun mal angenommen, man entscheidet sich jetzt dafür, eine ukrainische Familie bei sich zuhause aufzunehmen, wo kann man sich da informieren? Dafür gibt es verschieden Plattformen, die ukrainischen Flüchtlingen hilft, hier Menschen zu finden, die sie aufnehmen wollen. Dabei muss man aber darauf achten, bei welcher Seite man sich informiert. Bei der Internetseite „Ukraine Unterkunft“ kann man in der Regel selbst entscheiden, wie viele Personen man aufnimmt.

Ob man überhaupt Menschen aus der Ukraine bei sich aufnehmen will, ist aber jedem selbst überlassen. Natürlich ist dieses Handeln sehr selbstlos, aber es könnte auch Schwierigkeiten mit sich bringen. Zum einen gibt es immer noch Corona. Die Gefahr einer gegenseitigen Ansteckung ist leider nicht ausgeschlossen. Auch psychisch kann das sehr belastend sein. Demnach muss man sich das gut überlegen. Trotzdem ist es sehr hilfsbereit und selbstlos, dass man Menschen hilft, wenn sie sich in dieser Lage befinden.

Insgesamt bleiben die Anschläge auf die Ukraine brutal und zerstören nicht nur Gebäude, sondern auch die Infrastruktur. Menschen sterben, flüchten, oder leben in Angst, alles zu verlieren. Und teilweise tut sich die Frage auf, werden wir das bald auch erleben?

Pushnachrichten mit der Überschrift „Gibt es jetzt einen dritten Weltkrieg, oder sogar einen Atomkrieg“, findet man des Öfteren aktuell im Netz. Diese Nachrichten sollen uns vor allem Angst machen. Denn Nachrichten, die Angst verbreiten, sind spannender als andere. Aus diesem Grund lesen sich Menschen diese Artikel eher durch. Doch was ist eigentlich, wenn diese Menschen recht haben? Auszuschließen ist natürlich erstmal nichts, doch Krieg gäbe es wahrscheinlich erst, wenn ein NATO-Land angegriffen wird. Da die Ukraine kein NATO-Land ist, gibt es auch erstmal keinen Krieg. Doch würde eins der anderen NATO-Länder angegriffen werden, würde es zum Krieg kommen. Denn wenn ein Land, welches in der NATO ist, angegriffen wird, so würden alle anderen NATO-Mitgliederstaaten direkt mitkämpfen.

Eigentlich soll dieses Bündnis aber dafür sorgen, dass es so weit gar nicht erst kommt. Das hat bislang auch gut funktioniert. Aus diesem Grund ist es eher unwahrscheinlich, dass es zu einem Weltkrieg kommt, denn Russland hat wohl ein geringes Interesse daran, gegen 30 andere Staaten zu kämpfen. Abgesehen davon wird ein Weltkrieg für Russland finanziell schwierig, da fast kein Land mit ihm noch handeln würde und irgendwann wären die Ressourcen aufgebraucht. Deshalb sollte man sich erstmal keine Sorgen machen, da es dafür keinen triftigen Grund gibt.

Generell sollte man aber aufpassen, wo man sich informiert, denn bei manchen Quellen erhält man ständig Pushnachrichten, die so nicht ganz stimmen. Unnötige Sorgen kann man vermeiden, indem man sich sichere und seriöse Quellen sucht. Zum Beispiel gibt es immer aktuelle Nachrichten bei der Tagesschau. Wer sich weiter darüber informieren will, kann sich natürlich die normale Tagesschau anschauen oder aber man schaut mal bei der Internetseite der Tagesschau vorbei. Dort steht alles Wichtige geschrieben und erklärt.

Ich hoffe, ich konnte manchen die Angst vielleicht ein bisschen nehmen. Vielleicht habt ihr ja jetzt das Problem etwas besser verstanden. Zudem möchte ich aber noch sagen, dass es zu diesem Thema viel mehr zu sagen gibt. Das waren erstmal ein paar grundlegende Informationen.

Vielen Dank für’s Lesen!

Lara (9. Klasse)

Lara

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